Plaut-Vincent-Angina
Einseitige, geschwürige, bakterielle Entzündung der Gaumenmandeln (Angina).
Plazentablutung
Durch das Zerreißen von Blutgefäßen der Plazenta ausgelöste Blutung, die in schweren Fällen zu einer Plazenta-Insuffizienz oder vorzeitiger Plazentalösung führen kann. Placenta praevia und ein überfälliger Geburtstermin sind besondere Risikofaktoren für die Entwicklung einer Plazentablutung.
Plazentainfarkt
Durch Minderdurchblutung hervorgerufenes Absterben von Plazentagewebe z.B. infolge eines Gefäßverschlusses. Um eine Plazenta-Insuffizienz und damit das Sterben des Kindes im Mutterleib zu verhindern, wird dessen Lungenreifung medikamentös beschleunigt und zum frühestmöglichen Zeitpunkt ein Kaiserschnitt durchgeführt.
Plazentainfekt
Übergreifen einer infektiösen Erkrankung, wie z.B. Röteln, auf die Plazenta. Schlimmstenfalls droht eine Fehlgeburt.
Plazentaschranke
Barriere für den Übertritt von Substanzen vom mütterlichen ins kindliche Blut. Der Effekt beruht darauf, dass nicht alle Stoffe das Plazentagewebe passieren können. So ist etwa Insulin zu groß zur Überwindung der Plazentaschranke. Ungehinderten Durchtritt haben hingegen Alkohol, Rötelnviren und viele Medikamente.
Pleoptik
In einer Sehschule neben der Orthoptik praktiziertes Verfahren zur Förderung der kindlichen Sehfähigkeit.
Pleozytose
Leicht erhöhte Zellzahl. Der Begriff wird insbesondere im Bezug auf die Zahl der Lymphozyten im Liquor verwendet.
Pleuradekortikation
Operativer Eingriff an der Lunge unter teilweiser Entfernung des Brustfells.
Pleurafistel
Durch Eiterungen oder Lungenriss hervorgerufene Verbindung der Pleurahöhle zu anderen Körperhöhlen oder zur Körperoberfläche.
Pleurakarzinose
Meist mit einem Pleuraerguss verbundener dichter Befall der Pleurahöhle mit Metastasen.